Als junge Musikerin zog Eivør allein nach Island, wo sie in Reykjavik klassischen Gesang erlernte, den sie in ihrem neuesten Song „Jarðartrá“ zum Besten gibt. DIE färöische Künstlerin besitzt eine umwerfende Begabung mit ihrer Musik Stimmungen zu erzeugen, die kraftvoll und intensiv, wie auch friedvoll sowie sphärisch sind.
In einer höheren frequentierten Stimmlage, die glasklar ist, führt Eivør ihr neustes elementares Stück „Jarðartrá“ an, bis sie ihre Klangfarbe in einen strengeren Ton verwandelt. Das Keyboard umspielt diese, sodass sich der elektronische Sound in ein behütendes Gewand hüllen kann, welcher ein stark klopfendes Herz beruhigt.
Eivør schrieb „Jarðartrá“ eines Nachts im Jahr 2021 in einer alten, verlassenen Schule in einem winzigen Dorf auf den Färöer-Inseln namens „Tjørnuvík“. Über den Titel erzählt sie: „Der Titel „JARÐARTRÁ“ bedeutet wörtlich die Lust auf die Erde, kann aber auch als „Dust To Dust“ interpretiert werden, was der Titel ist, den wir für die englische Übersetzung gewählt haben.“
Das Gedicht stammt von dem färöischen Dichter Marjun Syderbø Kjelnæs und wurde von Marita Thomsen ins Englische übersetzt. Und in diesem Gedicht ruft die Erde inmitten all unserer Gier und Zerstörung nach uns, sie ruft uns, dass wir zurück in ihre blaue Umarmung finden sollen.
Weiter erzählt sie zu der Entstehung des Songs: „Als ich dieses Lied schrieb, stellte ich mir die Erde in ihren rohesten Elementen und ihren endlosen Kreislauf von Verfall und Wachstum vor.“
Wissenswertes:
- Eivør’s neues Album „Enn“ wird am 14.06.2024 veröffentlicht
- Die Musik wurde von Eivør und Tróndur Bogason in enger Zusammenarbeit mit der Band – Mikael Blak, Mattias Kapnas, Per I Højgaard Petersen und Theodor Kapnas – produziert
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Foto: Sigga Ella