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Louisa Patricia Crane, MOTHICA, MØAA, Silent Mass
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Dark Diamonds

Louisa Patricia Crane, MOTHICA, MØAA, Silent Mass

Louisa Patricia Crane Dance With The Devil & Celestial Dust & Albumvorstellung

Louise Patricia Crane ist eine absolute Träumerin. In ihrer Kunst geht es ihr schon immer darum, den Ort zu verlassen und an einen Ort zu gelangen, der ihre Sinne anspricht. Die Singer-Songwriterin aus Belfast, Nordirland, die in ihrer Arbeit ein breites Spektrum an musikalischen und künstlerischen Einflüssen verarbeitet, um einen Sound zu schaffen, der unbestreitbar ihr eigener ist. Vom gitarrenlastigen Progressive Rock der 70er bis zum Avantgarde-Dream-Pop der 80er, vermischt Louise all ihre Einflüsse, um ihren ganz eigenen Zauber zu weben.

  • „Dance With The Devil“

Der Opener „Dance With The Devil“ des kommenden Albums „Netherworld“ lässt sich von der irischen Folklore und der Mythologie ihrer Herkunft inspirieren, um ihre eigene selbstzerstörerische Vergangenheit frontal anzugehen, inmitten eines fantastischen Panoramas, das unweigerlich an Kate Bushs „Hounds Of Love“ und „The Sensual World“ erinnert.

  • „Celestial Dust“

In „Celestial Dust“ richtet sie ihren Blick auf den Kosmos, um ihren eigenen Platz auf der Erde besser verstehen zu können, und die epischen Ausmaße des Songs zeugen von dem damit verbundenen Gefühl des Staunens.

Das Video ist ihr nostalgischer Liebesbrief an den Ort, an dem sie so viele Stunden ihrer Kindheit verbracht hat: denn sie drehte das Vido im „The Strand“ in ihrer Heimatstadt East Belfast, einem echten Art-Deco-Kino aus den 1930er Jahren.

„Es ist die Geschichte eines tagträumenden Filmvorführers, der die fernen Sterne beobachtet, nur dass sie diesmal die auf der Leinwand sind. Er phantasiert darüber, wie diese anderen Welten aussehen, und taucht dann für eine Weile in diesen surrealistischen Traum ein.“

  • Albumvorstellung „Netherworld“ – VÖ: 21.06.2024

Louisa Patricia Crane erzählt: „Ich hatte den Traum, eine Art autobiografisches Märchenbuch mit Liedern zu schreiben – von meiner Kindheit bis ins Erwachsenenalter – und diese Geschichten in eine Art Märchenkulisse der Gebrüder Grimm einzubetten: Dunkelheit gegen Licht, Makabres gegen Launenhaftes, Gut gegen Böse. Als Kind habe ich Grimms Märchenbücher gesammelt. Die Ausgaben waren sehr unterschiedlich, was den Gruselfaktor betraf! Einige waren sehr alt und zerfleddert, andere modern und im Taschenbuchformat. Und so fühlte sich dieses Buch wie ein perfekter Rückruf an meine Kindheit an.

Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich als Songwriterin weiterentwickeln wollte, musikalisch als auch textlich, mit dem Ziel, ein Album zu schreiben, in das ich mich in allen Bereichen vollkommen einbringen würde, das mich definieren würde. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schrieb und nahm ich die ersten Demos für mein zweites Album „Netherworld“ auf.

Nachdem ich mir in meinem Haus in Belfast ein Studio eingerichtet hatte, schloss ich mich ein und arbeitete härter als je zuvor an irgendetwas – ich schrieb, komponierte und arrangierte Songs und nahm Demos auf. In der Zwischenzeit hatte ich begonnen, mit Jakko Jakszyk zusammenzuarbeiten und das Album gemeinsam zu produzieren; die Songs nahmen Gestalt an, und mit der Zeit formte sich das ganze Bild.

Um die Figur des „Geschichtenerzählers“ visuell in Szene zu setzen, gefiel mir die Idee einer verlorenen Seele in verfallenen Kleidern. Ich wandte mich an die fantastische italienische Designerin Grimilde Malatesta, die das atemberaubende blutrote Kleid auf dem Cover und dem gesamten Albumcover entworfen hat. Ich flog ins schöne Norditalien, um die Fotos für das Album machen zu lassen. Die Fotos wurden in der Nähe des Gipfels der atemberaubenden (buchstäblich und im übertragenen Sinne!) Dolomiten und unten in einer tiefen Schlucht mit einer nebligen Blauen Lagune in der gleichen Region Italiens aufgenommen.

Und Philip Lloyd-Smee hat diesen Traum mit seinem atemberaubenden, von einem viktorianischen Märchenbuch“ inspirierten Design für Albumhülle und Box-Set zum Leben erweckt.

Wertvolle Links:

  • Facebook: https://www.facebook.com/louisepatriciacrane
  • Instagram: https://www.instagram.com/louisepatriciacrane
  • Bandcamp: https://louisepatriciacrane.bandcamp.com/album/netherworld

Foto: Carrie Davenport


MOTHICA – The Reaper

Als MOTHICA in Oklahoma aufwuchs, war es für sie ein Tabu, offen über psychische Probleme zu sprechen, und sie suchte im Internet nach einem Gefühl der Gemeinschaft. Obwohl MOTHICA schon seit ihrer Kindheit Musik schreibt, begann sie erst mit 18 Jahren, Musik zu machen und ihre Songs unabhängig online zu veröffentlichen.

Der Tod ist ein unangenehmes Thema, über das die meisten Menschen nicht nachdenken, aber Mothica beschließt, auf dem kommenden Album symbolisch mit ihm zu tanzen. Auf eine verletzliche Art und Weise beklagt sie ihre persönlichen Kämpfe mit Depressionen, Sucht und Selbstmordgedanken und verarbeitet ihren Schmerz mit üppigen Klanglandschaften, untermauert von traurigen Tastenklängen, herzzerreißenden Hardrock-Gitarren und entwaffnend eingängigen Momenten der Pop-Katharsis.

Darüber erzählt sie: „Als ich dieses Album schrieb, hörte ich viele Filmsoundtracks, wie den Synthwave im Film Drive. Ich wollte ein beschwingtes Liebeslied schreiben, zu dem man tanzen kann. Ich schreibe selten über Beziehungen oder Liebe, aber dieser Song war eine lustige Abwechslung, da er von meiner Verliebtheit in den Sensenmann handelt. Textlich versuche ich zu erklären, dass er ein guter Kerl ist, und so wurde es zu diesem unbeschwerteren Song der Platte, der anders ist als alles, was ich bisher veröffentlicht habe. Ich habe Dutzende meiner Freunde eingeladen, in dem Musikvideo mitzuspielen, in dem ich den Song in zweifacher Geschwindigkeit gesungen habe, so dass man diese Zeitlupe eines neonbeleuchteten Clubs um mich herum sieht, und es gibt einige humorvolle Momente, wie den Sensenmann, der mir beibringt, wie man Billard spielt, oder meinen Freund, der auf seiner Sense tanzt, als wäre sie eine Stange.“

Wissenswertes:

  • Nachdem sie hunderte Millionen von Streams erreicht hat und von Billboard, MTV, TeenVogue, Buzzfeed, AltPress und vielen anderen hoch gelobt wurde, taucht sie mit ihrem dritten Album „Kissing Death“ nochmal tiefer in ihre kraftvolle Biografie ein
  • „Kissing Death“ (VÖ: 23.08.2024) ist ein äußerst visuelles Album, das über 12 Songs und die dazugehörigen Musikvideos, die ineinander gehen und eine eindringliche Geschichte erzählt

MOTHICA LIVE 2024

  • 19.09. Hamburg – Reeperbahn Festival
  • 20.09. Berlin – Lido
  • 21.09. Köln – Luxor

Wertvolle Links:

Foto: Paige Strabala


MØAA – Jaywalker & Such a Saint

Das Soloprojekt MØAA wurde von der in Seattle geborenen Musikerin Jancy Buffington ins Leben gerufen, als sie mit dem Schreiben und Aufnehmen von Demos begann, um eine schwierige Vergangenheit zu verarbeiten.

2021 erschien ihr Goth-inhaliertes Shoegaze-Debütalbum „Euphoric Recall“, das von dunklen Erinnerungen und Nostalgie geprägt ist. Wiederum im Herbst 2023 veröffentlichte MØAA ihr zweites Album „Jaywalker“. Das nächtliche Dream-Pop-Album glänzt mit pulsierenden 909-Drum-Machines, die mit eingängigem, gedämpftem Gesang und glitzernden, halligen Gitarren unterlegt sind. Die verwaschenen Basslinien des ersten Albums wurden durch fette Refrains und pulsierende Synthies ersetzt, die vertraut wirken und zum melancholischen Tanzen einladen.

„Jaywalker“ wurde komplett von der Musikerin Jancy Buffington geschrieben. Wie bei „Euphoric Recall“ arbeitete sie mit Andrea Volpato zusammen, die „Jaywalker“ im Fox Studio in Seattle, Washington, koproduziert, gemischt und aufgenommen hat.

Der titelgebende Synhie/Darkwave Song „Jaywalker“ deutet daraufhin, dass harte Worte am Horizont auftauchen. Es geht um eine Auszeit in der Nacht auf der Straße, wo ein unachtsamer Fußgänger aus seinem Versteck heraustritt. Das dazugehörige Video zeigt Aufnahmen, wie die Band durch leeren Straßen laufen und sich im Moment gehen lassen.

  • „Such a Saint“

In ihrer neusten und sehr verletzlichen Singleauskopplung „Such a Saint“ verarbeitet Jancy Buffington einen weiteren Schmerz, der ihr zugefügt worden ist

Die Aufnahmen zum Video wurden live während ihrer letzten 2023 Jaywalker Tour gemacht, die auch in Deutschland stattgefunden hat

Wertvolle Links:

Foto: explorateur


Silent Mass – A Cold War City

Silent Mass lädt Jünger von Post-Punk, Ethereal Wave, Shoegaze und 90er-Jahre-Alternative zu einer wimmernden Klangwand ein, die unwiderstehlich ist für alle, die für eine dunklere und schwerere Enya gebetet haben oder sich auf eine klangliche Pilgerreise durch Gebiete begeben wollen, die von Siouxsie and the Banshees, Chelsea Wolfe, Cranes und Dead Can Dance beansprucht werden.

Im sonnendurchfluteten Los Angeles vor der Pandemie entstand Silent Mass als einsames Unterfangen von Ammo Bankoff, die mittlerweile in New York ansässig ist. Silent Mass verbindet eindringlichen Gesang und üppige Gitarrenlinien mit urwüchsigen perkussiven Rhythmen, die an Ammos punklastige Jugend erinnern. Die destillierte Ästhetik wird vom Puls ursprünglicher perkussiver Rhythmen angetrieben, die den Hintergrund für eindringliche Vocals und üppige, atmosphärische Gitarrenlinien bilden.

2021 veröffentlichte die verträumte und düstere, ätherische Künstlerin Silent Mass ein fesselndes „A Cold War City“. Es ist der zweite einer Reihe von Songs, die auf Silent Mass’s kommender Debüt-LP „The Great Chaos“ veröffentlicht werden. „A Cold War City“  ist ein Original von AMMOs alter Ego, das gemeinsam mit dem Schlagzeuger Alex Posell von ihrer früheren Band Black Flamingo produziert und aufgenommen wurde.

„’A Cold War City‘ ist eine Erkundung des menschlichen Gedächtnisses und seiner wankelmütigen Natur. Wir schreiben Details vergangener Erfahrungen immer wieder um, bis schließlich eine Fiktion unsere Erinnerung ersetzt. Wir sind die Autoren unserer eigenen Memoiren, die ständig überarbeitet werden.“, erzählt Ammo.

Wissenswertes:

  • Zu Ehren der Sommersonnenwende soll ihr Debütalbum „The Great Chaos“ am 21. Juni 2024 erscheinen

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