Sinikka Monte erblickte 2002 in der schottischen Hafenstadt Kirkcaldy die Welt. Mittlerweile lebt das talentierte Juwel in Österreich – einer Hochburg erstklassiger Musikerinnen und Musiker. Ihre Wurzeln sind südafrikanischer, finnischer sowie italienischer Couleur. Ihre Muttersprache ist Englisch, erlernte aber auch schnell die deutsche Amtssprache. Durch ihre Ballettausbildung hatte sie die Begeisterung für die Bühne entdeckt und durch „Hanna Montana“ wusste sie, dass sie ein Popsternchen werden wollte. Diesen Traum hegt und pflegt sie…
Die Singer/Songwriterin hat mit gerade mal 18 Jahren ihre ersten beiden Singles herausgebracht, wobei sie bei „It Ain’t You“ erst süße 17 war. „It Ain’t You“ und „Play Pretend“ sind Songs, die ihr eigenes Leben schreiben. Der Sound ist eingängig, poppig, für die Tanzmuskeln leicht zu haben und das ohne Stimm-und Soundverzerrer. Das heißt wiederum, dass die beiden Stücke Dope für die Ohren sind. Ihre Stimme ist markant und anziehend.
„It Ain’t You“ ist ein Song über eine toxische Beziehung. Und „Play Pretend“ ist ein verträumtes Stück, in dem es um die Anziehungskraft einer Person geht, sich vorzustellen mit demjenigen zusammen zu sein, was aber nicht der Realität entspricht. Hand aufs Herz – wer kennt das nicht? Das Video dazu wurde in einem Schloss aus dem 13 Jahrhunderts gedreht.
Und nun zum Interview mit Sinikka Monte. Meiner Meinung nach: A new Star is born!
Hallo Sinikka,
• durch Ballett und „Hannah Montana“ hast du dich in die Musik verliebt. Mit 12 Jahren hast du bereits angefangen Songs zu schreiben. Die Songs würden mich sehr interessieren – u.a was dich als 12-jährige emotional bewegte. Und wie geht es dir nun damit, dass du bereits die ersten beiden Singles herausgebracht hast? Und erzähl uns etwas über deine beiden Songs.
Hi, mein erster Song heißt Paper Heart und war inspiriert von einem Spruch auf Pinterest. Damals war ich naiv und schrieb oberflächlich über Themen worüber ich keine Ahnung hatte. „It Ain’t You“ und die demnächst produzierten Lieder entstanden nach einer toxischen Beziehung. „Play Pretend“ ist eine jugendliche Fantasiegeschichte.
• Es ist echt interessant welchen Einfluss Disney Channel Serien, wie damals die Lizzie McGuire (Hilary Duff) und Miley Cyrus als Hannah Montana Superstar, auf viele Jugendliche hat. (Ähm, ja, ich schau mir auch Disney und Co an. Ich mag es einfach.) Bestimmt hegt jeder Teenie den Traum bekannt bzw. berühmt werden. Du legst den Traum in Realität um. Aber, du bist dir hoffentlich bewusst, wo das auch hinführen kann, siehe Miley Cyrus, die zwischenzeitlich völlig frei drehte.
Ich bekräftige die Wichtigkeit geerdet zu bleiben. Jeder kann psychische Probleme haben, nicht nur Künstler. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Probleme berühmter Personen oftmals öffentlich werden.
• Wünschst Du Dir den ausgeprägten kommerziellen Erfolg, oder ein Star zu sein? Wie weit würdest Du gehen, was würdest Du ablehnen?
Ich will einfach Spaß haben und davon leben können. Talent Shows würde ich wahrscheinlich ablehnen.
• Themen, die dich inspirieren, um Songs zu schreiben sind u.a. Mobbing und Neid. Diese Themen habe ich leider auch durchmachen müssen.
Ich wurde in der Schule von Mitschüler*innen und Lehrer*innen gemobbt: Daher lerne ich von zuhause aus. Eine andere Inspiration ist mein Hass gegenüber Neid: Wir in Österreich leben in einer privilegierten Gesellschaft, in der jeder die Chance hat, seinen Traumberuf zu bekommen. Daher sollte es kein Neid geben. Doch ist es leider in Mengen vorhanden. Somit wurden viele meiner Freundschaften zerstört.
• 2019 hast du den Joe Zawinul „Z“ Award, der Musikschule Gumpoldskirchen in Österreich gewonnen. Was hat diese Auszeichnung für sich bedeutet? Hast du auch an dieser Musikschule studiert?
Ich musste nicht bei dieser Musikschule studieren, um den Award zu gewinnen, da jeder in Österreich eintreten kann, der in einer Musikschule angemeldet ist. Wegen des Awards wurde mir klar, dass ich das Potenzial habe, mit Musik meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
• Was hast du in den zwei Wochen Aufenthalt in den USA für dich als aufstrebende Musikerin mitgenommen?
Ich liebte die Kultur der Inklusion und dass andere Musiker, die ich am Los Angeles College of Music traf, einander unterstützten. Ich bin immer noch in Kontakt mit manchen.
• Was mich sehr interessiert ist, wie deine beiden Songs entstanden sind, die professionell und auch koordiniert klingen. Wie hast Du es nur geschafft? Hast Du dir einen Produzenten sowie ein Studio eigenhändig gesucht, vorher deine Stücke auf CD selbst gebrannt und abgegeben? Für mich ist der Weg immer ein interessantes Thema.
Ich habe meinen ersten Produzenten auf einer österreichischen Talentshow (Voice of Austria) getroffen. Die Jury sagte mir, ich sei mit 16 Jahren zu jung. Daher bin ich nicht weitergekommen. Der Produzent kontaktierte mich danach und ich schrieb 3 Songs, bevor ich mich mit ihm traf. Dann nahmen wir Demos dieser Songs auf und entschieden uns schließlich, einen zu produzieren, der von meiner Familie finanziert wurde. Der Produzent von „Play Pretend“ hat mich auf IG kontaktiert und dann haben wir beschlossen, „Play Pretend“ zu produzieren. Ich war stark am Sound der Produktion beteiligt. Das Mitarbeiten bei der Produktion der Lieder ist mir sehr wichtig, da ich genau weiß, wie die Songs klingen sollen.
Sinikka Monte mit „Play Pretend“
• Wie war die bisherige Resonanz auf Deine beiden Single-Babys von 2019 und 2020 und wann bzw. wird ein Debüt-EP-Album erscheinen?
Das Feedback für „Play Pretend“ war sehr gut, vor allem in der USA und GB. Ich bekomme sehr gutes Feedback von Radio DJs und andere Musiker auf Twitter und von meinen Fans natürlich auch. Eine EP wird noch im Jahr 2020 erscheinen.
• Als ich deine Songs via Spotify in Dauerschleife hörte, wunderte ich mich, dass du noch in keinem Radio gespielt wurdest. Frage: Warum nicht!?!?
Hahaha, danke! Ich werde in USA und GB in Indie Radios gespielt. Wir haben aber noch keine „Radio Promotion“ bezahlt. Man muss nämlich eine Firma zahlen, die dein Song ins Radio aufstellen. Ich habe direkt mit den Radiosendern in Österreich Kontakt aufgenommen, aber es gab wenig Interesse. Ein Radiosender schrieb, zum Beispiel, dass sie nicht von meinem Song überzeugt waren.
• Ein wenig hörte ich Ariana Grande heraus, jedoch mochte ich deine beiden Singles um einiges lieber als die Songs von Grande (Bin kein Grande Fan, gebe ich zu!). Doch worin liegt der Unterschied in deiner Musik? Wie willst du dich von den anderen Pop-Schätzchen abheben und hervorstechen?
Ich glaube, dass meine Stimme einzigartig ist. Einer meiner Hauptziele ist es, originell zu bleiben. Ein Journalist fand, dass sie beide wie ich klingen, obwohl meine Singles komplett unterschiedlich sind. Das Hervorstechen gelingt mir so, in dem ich meine Fähigkeit, vielzeitige Songs schreiben zu können, einsetze.
• Dein Slogan ist: „Insecure, that is where I start.“ Was bedeutet es genau?
Ich habe ein unvollendetes Lied, das mit diesen Wörtern beginnt. Oft leide ich von Angstgefühlen. Trotz meiner Videos und mein Auftreten auf der Bühne, bin ich eine sehr unsichere Person. Das will ich aussagen.
• Genau das hätte ich jetzt nicht gedacht. Was ist für dieses Jahr noch geplant?
Eine EP, ein tolles Video und hoffentlich ein Paar Gigs.
Herzlichen Dank für das tolle Interview!
Mehr von ihr, gibt’s hier:
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Homepage: www.sinikkamonte.com
Oder alles zusammen und noch mehr: biolinky.co/sinikkamonte
Sinikka Monte mit „It Ain’t You“
Liebe Radiosender, ich würde mir wünschen, wenn ihr mit Sinikka Monte on Air geht. Danke vielmals!