❖ Female Voices ❖ the alternatives ❖
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Begonia, Kovacs, Miss Grit, NYLE
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The Passion for Female Artists

Various Diamonds

Begonia, Kovacs, Miss Grit, NYLE

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Begonia – Right Here

Als ihr Alter-Ego Begonia ist die kanadischen Alt-Pop-Künstlerin Alexa Dirks frech und unverfroren mit ihrem blumigen, überraschenden Pop, der Sensibilität und Weisheit vereint. In ihrer Musik lehnt sich Begonia stark an das Gefühl des Ankommens an. Ob es darum geht, zu lernen, sich selbst zu finden oder einen brutalen Herzschmerz zu verarbeiten. Ihre intimen Texte und ihr kühner Sound ermöglichen es ihrem Publikum, sich mit einer erfrischenden Ehrlichkeit auf die Unordnung des Lebens zu beziehen.

„’Right Here‘ ist ein Liebeslied für alle meine Freund:innen. Die beiden Matts (Schellenberg und Peters), Marcus Paquin und ich haben im Dezember 2019 angefangen, an dem Song zu schreiben, weil ich die ganze Zeit auf Tour war und das Gefühl hatte, die Meilensteine, Partys und Geburtstage meiner Freund:innen zu verpassen. Ich liebe, was ich tue, aber der Nachteil ist, dass man so nicht wirklich jemand ist, der bei vielen wichtigen (und unwichtigen) Dingen zu Hause physisch da sein kann.“

Wissenswertes:

  • Mit ihrem Debütalbum „Fear“ aus dem Jahr 2019, das für einen JUNO-Award in der Kategorie „Adult Alternative Album Of The Year“ nominiert wurde und auf der Long-List für den Polaris Music Prize stand, etablierte sich Begonia als eine der bedeutendsten Künstler*innen Kanadas
  • Ihr zweites Studioalbum „Powder Blue” wurde für den 24. Februar 2023 via Birthday Cake Records angekündigt

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Foto: Calvin Lee Joseph

Kovacs – Goldmine

Kovacs ist eine kahlköpfige Chanteuse, die die Stimme einer Soul-Legende unter ihrer flauschigen Bärenhaube versteckt, und dazu ein rätselhaftes Phänomen ist. Hervorgegangen aus der Musikhochschule und den improvisierten Open-Mike-Abenden von Eindhoven in den Niederlanden, hat sie ihren eigenen einzigartigen Weg durch die verschlagenen Wendungen und Verwicklungen des Lebens geschmiedet und die Welt mit ihrer bösen Anziehungskraft verzaubert.

Mit „Goldmine“ veröffentlicht Kovacs den letzten Vorabsong aus dem kommenden Album „Child of Sin“, das am 1. Januar 2023 auf ihrem Independent-Label Wolf Recordings veröffentlicht wird, welches sie mit dem preisgekrönten Produzenten Jonathan Quarmby geschrieben hat.

Das schwarz-weiß-Video zeigt die Künstlerin, wie sie ironisch-spielerisch einen Hügel erklimmt. Mit dem Song begibt sie sich auf ein neues musikalisches Abenteuer, auf dem Weg zu ihrer eigenen „Goldmine“. Kovacs braucht niemanden, der ihr sagt, was sie tun soll: Sie spielt nach ihren eigenen Regeln, zu ihren Bedingungen und auf eigene Rechnung. Die Textzeile „So sick of wasting my time“ kann dabei nicht missverstanden werden. Sie ist fertig mit all denjenigen, die in der Vergangenheit an ihr gezweifelt haben

Wissenswertes:

  • Inspiriert wurde die niederländische Sängerin Sharon Kovacs von Sängerinnen wie Betty Davis, Etta James und Tina Turner
  • 2014 veröffentlichte sie ihre erste EP „My Love“
  • Der Durchbruch gelang ihr mit den Singles „My Love“ und „Diggin“ und ihrem Debütalbum „Shades Of Black“, das in 36 Ländern, u.a. in Deutschland, die Top10 erreichte
  • In den Niederlanden erklomm „Shades Of Black“ die Spitze der Charts
  • Sechzig Millionen YouTube-Aufrufe, ein Modelvertrag mit Viva Paris, eine Reihe von Auszeichnungen und Festivalbookings folgten
  • Außerdem gewann KOVACS den renommierten EBBA-Preis

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Foto: paleyphoto

Miss Grit – Follow the Cyborg

Miss Grit ist die in New York lebende koreanisch-amerikanische Musikerin Margaret Sohn. Sie erschuf ihr Alias Miss Grit als Medium der Selbstanalyse und Selbstverständigung. Ihr Vorgehen mag introspektiv sein, ihre Vision ist dafür umso welthaltiger.

Auf „Follow the Cyborg“ verfolgt Miss Grit den Weg einer nicht-menschlichen Maschine, die sich von ihrem ungeformten, vorbewussten Ursprung zu Bewusstsein und Unabhängigkeit bewegt. Mal sanft und sparsam, mal flüchtig und explosiv, bewegt sie sich in einer verschlungenen Klangwelt aus elektronischen Sounds und himmelstürmenden E-Gitarren.

Mit der Single „Follow The Cyborg“ kündigt Miss Grit zugleich das Album „Follow the Cyborg“ an, welches auch gleich im Titelliste zweimal auftaucht – sowohl auf Englisch als auch auf Koreanisch („사이보그를 따라와“), ihrer zweiten Sprache. Dies ist ein Symbol für die Wiederaneignung ihrer beider kultureller Identitäten, von denen sich keine ohne die andere wirklich anfühlt.

„Ich wollte meinen Körper in die Cyberwelt stellen und den verschiedenen Variationen meines Geistes erlauben, sich frei zu bewegen. Und ich wollte ein wenig verrückt aussehen, für mich selbst unkenntlich, um meiner instinktiven Filterung zu entgehen.“

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Das Album „Follow the Cyborg“ erscheint als Smokey marbled Vinyl, CD und digital am 24.02.2023. Vorbestellungen unter: https://mute.ffm.to/missgrit

Foto: Hoseon Sohn

NYLE – I Forgot About the Winter

Hinter „NYLE“ verbirgt sich die Hamburger Sängerin, Pianistin und Songwriterin Elin Bell. Auch sie ist eine Künstlerin, die mit ihrem introvertierten Gemüt in dem doch eher lauten, extrovertierten Business gerne übersehen und vollkommen unterschätzt wird. NYLEs Musik klingt, als würde man über den Küchentisch hinüber seiner besten Freundin in die Augen sehen. Diese eine beste Freundin, die einen immer versteht, immer die richtigen Worte findet und selbst schon vor so viel Nichts in ihrem Leben stand, dass man sicher sein kann: alles ist machbar, alles ist schaffbar, alles ist im Fluss.

Nachdem Anfang dieses Jahres ihre zweite EP „Made Up Memories” Release feierte, stimmte die Newcomerin mit ihrer Single „I Forgot About The Winter” gefühlvoll die eisige Jahreszeit an.  Das Stück ist eine Ode an die Erinnerung, an die Neugierde und das Neuerfinden. „I Forgot About The Winter” erzählt eine Geschichte über Neues, das uns vertraut erscheint und längst Vergangenes, dem wir in der Gegenwart wieder begegnen.

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Foto: Marie Krahl