LEYYA – Am I Even Real?
Die Magie in Leyyas Musik liegt genau dort, wo sie trotz des düsteren Schleiers imstande sind, mit ihrem Umgang mit Komposition, Klang und Stimme Hoffnungsschimmer zu verbreiten. Musik, die zweifelsohne dabei hilft, sich „zu spüren“, im Sinne von „die Lebensfreude wieder fühlen“.
Sophie Lindinger sagt: „‘Am I Even Real?‘ ist ein Song über den Verlust des Realitätssinns. Es handelt vom Punkt, an dem man Fiktion vom wirklichen Leben nicht mehr zu unterscheiden vermag; vom Gefühl, ständig auf einem schmalen Pfad ohne Ausweg zu wandern; in der Angst, ohne Wiederkehr hinunterzufallen.“
Obwohl die porträtierte Person einen tief liegenden Wunsch hat zu fliehen, würde sie nicht wissen, wohin sie laufen sollte. Dennoch scheint ihr jedwede Veränderung, die ihrer Angst ein Ende setzt, legitim und willkommen zu sein: „Es ist die Umschreibung eines Hilferufs nach Veränderung, um aus dieser endlosen Schleife herauszukommen“, sagt Sophie.
Eine ganze Reihe von Songs zum Thema wird auf einer EP zusammenkommen, an der die Band gerade arbeitet, die später in diesem Jahr erscheinen soll.
***Auf das Album bin ich sehr gespannt! Ein ehrliches Stück Mut!
Half Waif – Swimmer
Nandi Rose aka HALF WAIF veröffentlichte ihre richtig gute Elektro-Pop Single „Swimmer“ und kündigt parallel ihr neues Album „Mythopoetics für den 09.07 auf Anti-Records an. Im aufschlussreichen, emotionalen Video zur Single, ist u.a. Nandis Mutter als Co-Hauptdarstellerin zu sehen. Inszeniert wurde das Video von Kenna Hynes.
Nandi Rose erzählt über den Song: „Ich habe Swimmer geschrieben, nachdem ich meine Tante besucht hatte, die an Alzheimer erkrankt ist. Ich werde nie den Sommer vergessen, in dem wir am See, wo unsere Familie eine Hütte hat, schwimmen waren – ihr Geist war schon am Abrutschen, aber ihr Körper war noch stark genug, um auf die andere Seite zu schwimmen. Es war unglaublich, wie beides wahr sein konnte. Jetzt kann ich sie nur noch über die Musik erreichen. Ich singe für sie, lege meine Hand auf ihre Schulter, spüre das weiche Gewicht ihres Körpers durch die Decke hindurch und gieße all die Liebe, die ich in meiner Stimme habe, in diesen warmen Arm. Ich versuche, das, was noch da ist, mit dem, was schon gegangen ist, zu versöhnen.“
Foto: Ali Cherkis
Charm of Finches – Treading Water
Das Schwesternduo Charm of Finches aus Melbourne singt geisterhafte Folk-Melodien über Liebe, Trauer und flüsternde Bäume mit ihren charakteristischen engen Geschwisterharmonien und kammermusikalischem Sound. Mabel und Ivy Windred-Wornes stammen aus einer eklektischen musikalischen Kindheit mit keltischen Streichern und Straßenmusik.
Mit dem Titel „Treading Water“ ist die Single ein Teil ihres kommenden Albums, das noch in diesem Jahr erscheinen soll.
„Treading Water“ fängt die bittersüße Erinnerung an eine Beziehung ein, die von beiden Seiten beendet wurde. Die Reise führt den Hörer durch die Stadt Melbourne, während sie durch das schwierige emotionale Terrain des Übergangs von Liebenden zu Freunden navigieren. Der Song zeichnet sich durch zart geschichteten Gesang, verträumte Melodien und eine kreative Instrumentierung aus, die gefühlvoll, eindringlich und fließend ist.
Skofee – QVC
Aufgewachsen in Kansas mit der Liebe ihrer Eltern zu Bluegrass und Folk, verschmilzt Skofee die ehrlichen Texte und kultivierten Harmonien dieser altehrwürdigen Genres zu völlig aktuellem Alt-Pop. Ihr sofort erkennbares, feinkörniges Timbre – eine Stimme, die gleichzeitig intim und eskapistisch ist – zieht übersprudelndes Material und manchmal unbequeme, offene Botschaften an.
„Ich fühle mich zu Songs hingezogen, die Fehler eingestehen und Emotionen in Echtzeit verarbeiten, anstatt das Ergebnis mit einer Schleife verpackt zu präsentieren. Es ist interessanter, sich als Zuhörer im Spannungsfeld zu befinden; das Dazwischen.“, sinniert Skofee (ausgesprochen „Skoh-fee“). Skofee besuchte die High School in Colorado, wo sie in Chören und im Musiktheater auftrat. Nach ihrem Abschluss an der University of Southern California entschied sie sich, in Los Angeles zu bleiben, wo sie in einen äußerst kreativen Haushalt von Musikerkollegen (darunter auch Polished-Koproduzent Jamison Baken) eintauchte.
„QVC’“ ist die neue Single der Alt-Pop Singer/Songwriterin. Der Song und die farbenfrohen, vom Vintage-Stil inspirierten Visuals entstanden, nachdem Skofee beim Durchblättern der Kabelkanäle auf einem Werbespot-Kanal gelandet war, wo sie sich über die Impulsivität und das Drama hinter dem Gesehenen amüsierte.
Der Song bietet schrullige Indie-Pop-Soundscapes unter ihrem magnetischen, unverwechselbaren Gesang. Skofee wurde unter anderem von Ones to Watch, Ladygunn, Earmilk und vielen anderen hochgelobt.