Willemijn May – Just Me
Sie wächst in einem ländlichen Dorf in den Niederlanden auf, veröffentlicht 2014 im Alter von 15 Jahren die erste Single. Damit weckt sie die Aufmerksamkeit zahlreicher Radiostationen und geht erste Schritte in der Musikindustrie. Eine EP erschien 2018, weitere Kollaborationen mit namhaften niederländischen Künstlern folgten. 2020 entert sie mit der Single „the less i know the better“ die Spotify-Playlist „New Music Friday“, und erreicht dadurch auch viele Hörer in Deutschland. Noch ist Willemijn May ein Geheimtipp. Zudem ist sie eine junge Künstlerin, die ganz bewusst unterstreicht, dass Pop auch gehaltvolle Themen behandeln kann.
„Just Me“ beinhaltet Gedanken zur eigenen Persönlichkeit und dem, wie sie sein möchte. Ihre Zeilen, sind ausdrucksstark und reflektiert. Die junge Künstlerin entfaltet ihr künstlerisches Talent mit Mut, gewährt Einblicke in ihr Innerstes. Dort, wie vielerorts auch, ist nicht immer alles rosarot. Auch May kennt quälende Dämonen, die belasten, verunsichern und einschränken. Sie kämpft und behält die Überhand. Mit sich im Reinen, ist sie ganz sie selbst. „Just Me“ erzählt diese Geschichte, welche die Künstlerin auf dem später in diesem Jahr folgenden Album fortsetzt.
Urban Project – Hidden Strength
Am 05.03.21 erscheint die „Short Story“ EP. „Hidden Strength“ ist ein Vorbote und lässt die eigene Ungewissheit bis zur erhofften Katharsis mitsingen. Musikalische Skizzen verzahnen und verdichten sich zu einem Sound-Klau, wie ihn jede andere Band auch betreibt – aber in diesem Fall wird er beispiellos-unkonkret vollzogen. Mit Argwohn reagiert die Band vollkommen zurecht auf den durchgekauten Begriff „Experimentelle Musik“, den die Kritikerzunft gerne denkfaul zur Beschreibung ihrer Musik zweckentfremdet. Recht haben Namensgeber und Gitarrist Urban Elsässer, Sängerin und Texterin Yen Anetzberger, Bassist Markus Proske und Schlagzeuger Ben Overmann ja, stellt die Vokabel den Versuch doch vor die Formvollendung. Der ist die Band fraglos auf der Spur: widerhakig, anmutig, grobkörnig, feinsandig, muskulär, sensibel, ungezügelt, strukturiert. Liest sich widersprüchlich? Ist es auch. Kostbarerweise.
Linn Koch-Emmery – Blow My Mind
Linn Koch-Emmery gilt als eines der spannendsten Talente des modernen Indie-Rock. Ihre Songs wurden bereits weltweit mit Radioeinsätzen bedacht. Der wichtigste schwedische Sender P3 kürte sie sogar als „Künstlerin der Zukunft“.
Im Jahre 2019 schloss sie ihre erste europäische Headliner-Tour mit über 40 Shows und Festivals ab und wurde vom schwedischen nationalen Morgenmagazin GP zur „#1 most interesting artist to watch in 2019″ gewählt. Zusätzlich wurde sie vom schwedischen Magazin GAFFA sowie der Lifestyle Zeitschrift Café ebenfalls zur Liste „Artist to watch for 2019″ hinzugefügt.
Neben ihren musikalischen Talenten ist Linn auch eine passionierte Fotografin und hat die Aufnahme des Single-Artworks selbst geschossen. Durch ihre deutschen Wurzeln, versteht sie die deutsche Sprache perfekt und spricht sie auch fast fehlerfrei.
Ihr Debütalbum „Being the Girl“ ist noch im Frühjahr geplant. Mehr dazu erfahrt ihr hier auf Female Voices.
***Das Lied ist so cool, so oldschool, bin erstmal durch die Wohnung gesprungen!
Blu DeTiger – Vintage
Die in New York lebende Singer-Songwriterin und Bassistin Blu DeTiger kündigte ihre Debüt-EP „How Did We Get Here?“ an, die am 5. März erscheinen soll.
Vorbote der EP ist die Single „Vintage“ und diese hat es in sich! Die unwiderstehliche und extrem eingängige Pop-Funk-Hymne hat das Zeug zu einem der ganz großen Hits des Jahres zu werden. Dabei merkt man ganz deutlich, dass die Blu DeTiger Bassistin durch und durch ist: Hier wird so entspannt-souverän gegroovt, während einen der funky Bass einmal quer durchs Zimmer schiebt. „Vintage“ ist purer Pop, der aber nie den Fehler begeht, sich in Cheesiness und Belanglosigkeit zu verlieren.
Ein Song, sie alle zu vereinen: Vom popaffinen anspruchsvollen Musikfan bis hin zu einem breiten Radio- oder Playlistenpublikum.
Textlich kehrt das 21-jährige musikalische Wunderkind die Geschlechterrollen in traditionellen Song-Erzählungen um. „Ich singe darüber, dass ich einen ‚Vintage Boy‘ brauche – nicht, um mit mir in die Stadt zu gehen oder mich besonders zu fühlen, sondern um ein Accessoire das mein Outfit komplettiert“, sagt Blu. „Normalerweise ist die Perspektive die des Kerls, der eine Freundin als sein schmückendes Beiwerk hat. In meiner Version ist das Mädchen immer noch die Hauptfigur. Der Song soll Empowerment vermitteln und gleichzeitig die Charaktere hervorheben, denen ich in New York City oft begegne.“ Das stilisierte Video schneidet zwischen Szenen des NYC-Lebens auf den Straßen, jungen Liebesinteressen, die ihren Weg finden und Blu, in zahlreichen Outfits, die Nostalgie aus vergangenen Jahrzehnten wecken.