Olicía ist ein Duo, bestehend aus zwei Frauen, die in unterschiedlichen Bundesländern leben und zusammen eine Einheit bilden. Ebenso wurde ihr Debüt „Liquid Lines“ in zwei divergierenden Versionen als Doppelalbum aufgenommen. Diese befinden sich in einer charmanten CD-Umhüllung, worin die beiden CDs, sowie das dazugehörige Cover, in verschieden Farben erstrahlen.
„Liquid Lines“ wurde in den Farben „Orange“ und „Violett“ unterteilt, dabei formulieren sie klare Ziele: Die orangene Version besteht aus zehn Songs, die alle selbst geschrieben sind. Es wurden acht englische, zwei französische Songs und einen mit einem deutschen Intro veröffentlicht. Es wurden hierfür vier Gäste eingeladen und gefühlte 100 Millionen verschiedene Instrumente eingespielt. Diese Aufnahme ist im energetischeren und pushenden Stil gehalten. Mit der „Orange-Version“ wünscht sich das Duo, dass die Hörer:innen tief in einen See eintauchen mögen.
Wiederum wurde die violette Version in zehn Songs und in zwei Sprachen veröffentlicht. Hier sind die Stimmen von sieben Menschen zu hören, dazu wurden acht Gäste empfangen, und es gibt einen A-cappella Moment, der sich in eine Basslinie verwandelt, die sich wiederholt. Dieser Aufnahme wurde einen ruhigeren und organischeren Ausdruck gewährt. Mit dieser Version darf beim Hören sich gemütlich bewegt und der Himmel beobachtet werden.
Das Album entstand gemeinsam mit Miles Deiaco und wurde in einem kleinen Studio in Berlin aufgenommen. „Die Ideen zu entwickeln, Linien, Motive und Rhythmen auszuprobieren, während er sehr geduldig und dabei auch noch witzig ist, war die pure Freude. Miles ist nicht nur Tontechniker, sondern auch Autor und noch dazu aus San Francisco, was ihn so ziemlich zum coolsten Menschen macht…“, so Olicía über Produktion und den Produzenten.
Für Olicía war die Produktion ein fragiler Prozess, bei dem es immer wieder darauf ankam, genau hinzuhören, sich in die Musik hineinzuspüren und Stimmungen aufzugreifen. Olicía erzählen darüber: „Unser Ziel ist es, wieder zum bewussteren Musikhören anzuregen und die Plattenspielernadeln wieder zum Leben zu erwecken.“
Mit ihrem Projekt und ihrer Musik möchten sie die Weiblichkeit in einer Branche stärken, die sehr binär, sehr männergeprägt und unglaublich vertrackt ist. Hierbei haben sie ihr eigenes Label „o-cetera“ gegründet, das ihnen ermöglicht Veröffentlichungen selbst in die Hand zu nehmen. Außerdem spricht die Single „Go Go Go“ von starken Frauen, die sie begeistern, die unterschiedlicher nicht sein könnten und ein buntes Bild von geballter weiblicher Ausdruckskraft zeichnet.
Anna-Lucia hatte die Idee für die Single „Go Go Go“ mitgebracht. Sie persönlich liebt das bunte Treiben und Leben von Dresden und Kopenhagen und pendelt diesbezüglich hin & her. Dabei schleppte sie – im wahrsten Sinne des Wortes – im Olicía Kontext immer mehr Synthesizer an, drückt Knöpfe, Tasten und singt. Wobei Fama auf Rhythmus pocht, in Berlin lebt und dort auch ganz gern ist, hat sie den Text zur Single geschrieben. Dieser erzählt von bunten, beeindruckenden Frauen, die sie umgeben und begeistern. Fama singt und sorgt für den Groove bei Olicía, dabei feuert sie auch hin und wieder ein furioses Flötensolo ab.
Mit „Liquid Lines“ kreierten Olicía ein wundervolles Arrangement, welches feinfühlig wie auch voller wallendem Herzblutes ist.
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Titelbild: Marlene Rahmann Photography