Paula Peterssen – Zu meinem Vorteil
Paula Peterssen ist eine unglaublich sympathische und besessene Akustik-Gitarren-Saitenzupfer-Musikerin, die mit ihrer Musik einen flasht. „2012“ war schon ein Reißer. Ihre Musik beinhaltet vordergründig ihre eigenen Themen, bis sie zu musikalischen Themen für die Welt werden. Kurzum: Paula Peterssen setzt sich erstmal mit sich selbst auseinander und benennt ihre inneren Aspekte bevor diese in Zeilen und Noten verpackt und versendet werden.
Im Mai hat sie ihre neue Single „Zu meinem Vorteil“ mit dazugehörigem Video veröffentlicht. Dies ist eine weitere Singleauskopplung der EP „Kleinstadtherz“, die am 30.09.2021 erscheinen soll.
Über ihren Song erzählt Paula Peterssen: „‘Zu meinem Vorteil‘ ist vermutlich der Song, mit dem ich bisher am meisten gehadert habe und es immer noch tue. Wenn ich Songs schreibe, schreibe ich sie für mich und denke nicht darüber nach, wie sie bei einem möglichen Publikum ankommen könnten. Das würde mich beim kreativen Schreiben zu sehr beeinflussen.“
In „Zu meinem Vorteil“ hat sie einfach alles, und das sehr schonungslos, rausgelassen: ihre Selbstzweifel, die Kritik an ihrer Art und Weise, wie sie zur Ausbeutung unserer Erde beiträgt, ihre Unfähigkeit, Gewohnheiten zu ändern und ihren allgemeinen Gemütszustand. All das strotzt vor Privilegien. Dazu sagt sie: „Dieser bin ich mir im Song bewusst und komme aber nicht zu dem Punkt, sie zu nutzen, um Veränderungen wenigstens bei mir selbst anzustoßen. „Der Song ist zwar selbstkritisch, aber sich hinzusetzen und darüber nachzudenken, wie sehr man damit hadert, dass es einem so gut geht, kann nur von einer weißen Westeuropäerin kommen.“
Und es gibt Menschen, die sich damit identifizieren können, weshalb der Song als Single veröffentlicht wurde: „Das Thema ist unheimlich vielschichtig und es gibt bei der selbstkritischen Auseinandersetzung kein richtig und falsch – alle Gedanken sollen erstmal Platz bekommen. Nur so kann man sich weiterentwickeln. Ich denke, der Song ist ein guter Startpunkt, um aus einer gewissen Starre herauszukommen und aktiv zu werden – in welcher Form auch immer.“, so Paula Peterssen über ihre neuste Veröffentlichung „Zu meinem Vorteil“.
***Intensiv! Tja, was soll ich noch schreiben?
Wertvolle Links:
Homepage: www.paulapeterssen.de
Facebook: www.facebook.com/peterssen.music
Julia Kautz – Ich ohne Dich
Eines Tages wurde es zu ihrer Berufung eigene Musik in die Lüfte fliegen zu lassen, die andere Menschen berührt. Es war ihr Wunsch, ihr Traum, ihr Ziel. Doch bis dahin hatte sie einen Beruf ausgeübt, der für andere ein wahrer Traumjob ist: Sie arbeitete als Chefreporterin eines Jugendmagazins und interviewte bis 2012 Weltstars wie Katy Perry, Lady Gaga, Avril Lavigne und Queen B – Beyoncé. Um ihren eigenen Traum leben, arbeitete sie zweitgleisig. Tagsüber als Chefredakteurin und abends als Liedertüftlerin im Studio. Das ging auf Dauer an die Substanz. Der innere Drang wurde aber immer größer ihr „eignes Ding zu machen“ und Musik aus Gedanken und Kehle auszuatmen – mit Erfolg. Doch bereits als Kind nahm sie mit einem Kassettenrecorder eigene Geschichten auf und verpackte diese in Lieder. Es war also nur noch eine Frage der Zeit bis das Recorderkind zu einer phantastischen Musikerin wurde.
Julia Kautz ist vielmehr als eine Singer-/Songwriterin; sie ist ein nennenswertes Multitalent, die im Einklang mit der Musik sowie als Moderatorin und Autorin lebt. Das künstlerische Leben sprudelt aus ihr heraus und schreibt als Poesie-Pop-Musikerin Geschichte(n).
Sie kreiert nicht nur Songs für sich selbst, sondern schreibt auch für andere Musiker:innen wie Wincent Weiss und Cassandra Steen (Glashaus). Ferner wirkte sie auf dem neuen Tina Naderer Album „Ohne Filter“ als Songwriterin mit.
Ihr neustes Stück „Ich ohne dich“ steht für einen Neuanfang. Es entstand aus einer Phase des Liebeskummers heraus. Hierbei wird eine Platte der Erinnerung einer verflossenen Liebe aufgelegt und diese wieder zum eigenen Bestandteil auferlegt.
*** Ich gebe zu, dass ich einmal eine Interviewanfrage von ihrer Promoterin über ein anderes Magazin bekam, und diese nicht ablehnte, sondern unhöflicherweise nicht geantwortet habe. Denn ich habe mich unterm Tisch verkrochen, bis viele Wolken über die Anfrage zogen. – Ja, soviel Angst & Respekt hatte ich davor. Julia Kautz interviewte Weltstars; das machte mich klein und ich wusste, dass ich nie die perfekten Fragen stellen würde. Keine Frage schien mir würdig gegenüber ihrer Laufbahn. Meine Hochachtung hat sie!
Wissenswertes:
- Ihr 2018er Song „Wieder Engel“ steht auf der Shortlist des 2021er Rio Reiser Songpreises, der ein wertvoller Preis für und über deutschsprachige Musik ist.
Wertvoller Link:
Homepage: www.juliakautz.de
Pauline Moser – Punkt Punkt komma‘ klar
Seit 2019 schreibt die Violinistin Julia Moder aus Hamburg eigene Musik. Aus einer klassischen Musikerfamilie entsprungen, hatte sie nicht lange gewusst, was sie eigentlich möchte und wie sie dahin gelangen könnte. Doch eines Tages ergriff sie ihre Violine beim Schopf und legte los! Was auch im Vorrankommen wichtig ist: Anpacken und loslegen!
In ihrer Musik geht es um die eigene Identität, die Findung dazu, sowie den Mut zur Selbstverwirklichung und die Reise zu den Zielen.
Der Song „Punkt Punkt komma’ klar“ ist eine Notiz an sich selbst. Immer höher, weiter, schneller lautet oft die Devise; mehr zu wollen und dabei viel zu häufig genau das, was man gerade nicht haben kann. Hierbei mahnt Pauline Moser sich selbst, inne zu halten und zu lernen auch mal zufrieden zu sein. Denn im Grunde geht es genau darum: Nicht der Kampf um das gesellschaftliche oder wirtschaftliche „mehr“, sondern unsere Gedanken und unsere Einstellung machen uns letztendlich glücklich. Beginnen muss jeder bei sich selbst.
Zu ihrem Song schreibt sie auf ihren Kanälen: „Ich habe den Song tatsächlich als Notiz an mich selbst geschrieben, weil ich nicht mag, dass ich mich immer noch viel zu häufig dabei erwische, mich zu hart zu kritisieren und zu vergleichen. Oder mir Dinge wünsche und mir unterbewusst einrede, dass ich sie brauche, gerade wenn (oder weil!?) ich sie nicht haben kann. Bin ich gut genug? Ja! Jeder von uns. Und individuell. Deswegen machen wir uns mal selbst nicht unglücklich und schauen weniger nach rechts und links!“
Mit „Punkt Punkt komma‘ klar“ hat Pauline Moser eine kleine Serie von neuen Veröffentlichungen begonnen. Auch wenn es sich bei ihrer Musik um Deutsch-Pop handelt, fanden ihre Lieblingsinstrumente Geige und Bratsche Einzug in moderne Pop-Song.
***Über sie etwas herauszufinden, grenzte an ein Social-Media-Recherchen-Wunder. Ich freu mich auf weitere Songs <3
Wertvolle Links:
Website: www.paulinemoser.de
Instagram: www.instagram.com/pauline.moser
Facebook: www.facebook.com/paulinemosermusic
Die Supererbin – Swipe Me Away
Deine Augenbrauen richten sich bestimmt gerade auf, da der Titel ein Englischer ist. Doch ist die Lyrik zum Song „Swipe Me Away“ im deutschsprachigen Vergnügen errichtet worden. Jedoch richtet Die Supererbin ihre Refrains englischsprachig aus. Die Supererbin beschreibt ihren Sound als „Emo-Electro-Pop“ mit wahlweise deutschen und englischen Texten. Ursprünglich stammt Die Supererbin aus Rheinland-Pfalz, lebte dann lange im Internet, bevor sie nach Berlin gezogen ist. Nun gut. Soviel dazu …
…Es geht weiter: Die Supererbin ist voll cool und trashig zugleich, wie auch spitzzüngig und total verknallt in den „Supergraben“. Der „Supergraben“ ist ein YouTube Kanal, indem sie Künstler:innen interviewt, Acts live vorstellt und sich auch selbst repräsentiert. Ihre bisherigen veröffentlichten Sendungen sind in keiner Weiser langweilig, sondern informativ, lustig und bunt. Hervorgerufen wurde dieses Format aus der Laune heraus, als sich YT-Kanäle größerer Beliebtheit frönten. Somit überlegte sich Leonie Scholl aka „Die Supererbin“ ein Interview-Projekt, wo sich Künstler:innen und Kulturschaffende im Bühnengraben treffen. Ihr kennt das ja: Eine Bühne und vor der Bühne der Graben = Supergraben. Simpel und gut!
„Swipe Me Away“ ist die zweite Single-Auskopplung des im August erscheinenden Debütalbums. Darin geht es um digitale Liebe in Zeiten von Tinder, Instagram und OkCupid. Visuell wird die düstere Synthpop-Nummer von der britischen 3D-Künstlerin Post.Liang untermalt, die neben dem Singlecover auch das Musikvideo im Vaporwave-Stil gestaltet hat. In Song und Video wird die schier Endlosschleife der virtuellen Jagd nach Liebe symbolisiert, die mitunter Konsum und Selbstaufgabe mit sich trägt.
Die Supererbin steht für Weiblichkeit, glamourösen Trash und sehr viel Liebe. – *hach* der Satz musste einfach noch sein.
***Ver-rückt! I love it. Schöner Synthi-Sound – da werd‘sch en bissel crazy dabei. Die Supererbin = #Suchtpotenzial
Wertvolle Links:
Facebook: www.facebook.com/Supererbin
Instagram: www.instagram.com/supererbin