Der Albumname „Virgo“ heißt in der Übersetzung „Jungfrau“. Die analytischen Sternbilder achten stets auf die kleinsten Details, mögen die Freiheit und Unabhängigkeit und stehen für einen tieferen Sinn. Und dies spricht für das Album, ebenso ist es das Sternzeichen der talentierten Sängerin und Performerin aus Göteborg in Schweden: Sarah Klang!
Das Albumcover zeigt, wie sie durchnässt und leichtbekleidet auf dem Boden in der Fersensitzposition sitzt und sich leicht mit ihren Fingern abstützt. Sarah Klang trägt ein durchsichtiges Negligé am Leib, welches golden schimmert. Nur ein weißer Schlüpfer ist erkennbar. Ihr Gesicht ist zur Kamera gerichtet. Der Blick ist herausfordernd und sinnlich zugleich. Eines wird beim Betrachten des Covers bewusst: Sarah Klang ist sehr sexy und zeigt es auch. Der Hintergrund ist schwarz, der Titel ist in knallendem Rot gefärbt.
In ihrem dritten Album geht es um die eigene Selbstreflexion, sowie den Umgang mit Liebe und Trennung, plus die Zeiten danach. Doch hauptsächlich dreht sich das Album themenhaft sowohl um sie selbst, ihr Leben, als auch die Zeit als Teenagerin, die zur jungen Frau heranwuchs und auf der Autobahn der Gefühle (mit)fährt und viel darüber nachdenkt, wie es ihr in der Situation um die Kämpfe in Liebesdingen geht.
„Virgo“ ist ein 100%-iges Sarah Klang Album. Selbst ihr Nachname ist ein Wort aus der Musik. Musikalisch wurde dieses kleine funkelnde Meisterwerk wunderbar mit Instrumenten verziert, die perfekt mit Sarahs Gesang harmonieren. Instrumental stehen auf diesem Album die verschiedenen 70er/80er Gitarren im Vordergrund. Denn die federleichten Lieder werden mit wunderbaren Gitarrenspielen gestreichelt, welche ihren sinnlichen Gesang abrunden.
Die Songs zeichnen sich in ihren melancholischen Momenten aus, die dennoch slowfox’isch, schmuseblues‘ig tanzbar sind. Somit kann in leisen Schritten den unterdrückten Gefühlen freien Lauf gelassen werden.
Der Opener „17 Pounds“ startet wie eine kleine Sirene. Mit sanften Klaviertapsen und synthetischen Elementen wird dieses wundervolle Stück angeführt. Sarahs schmerzliche Stimme verstellt sich zu höheren, verheulten und klaren Tönen, welche das Auf und Ab einer Beziehung beschreiben – ähnlich dem Liebhaber, der nur erscheint um wieder zu gehen und ein sieben Kilogramm schweres Gefühl in ihr auslöst. Dann wandelt sie in „Fever Dream“ wie im Fiebertraum umher. Dabei erscheint eine männliche Gestalt, den sie zu kennen meint und sehr mag, der aber nicht er selbst ist, wie er sich in Realität ausgibt.
Der Song „Canyon“ bezieht sich darauf, dass ein „Bad-Girl“ nicht unterdrückt werden kann, da diese mit einem starken Willen und Entschlossenheit in der Lage ist, jedes Hindernis oder jede Herausforderung zu überwinden.
In „Anywhere“ geht es darum, nach sich selbst und dem eigenem Glück zu suchen. In dem sie sich – ohne das Glück an ihrer Seite – verloren fühlt. „Love Bliss” und „Love So Cruel” sind kleine traurige Liebeslieder, in denen sich Sarah Klang hingibt, wie ein fleißiges Bienchen auf einer honigbringende Blume. Ihre Erfahrung mit Herzschmerzen wird in „The End“ mit einem gefühlvollen Gitarrenspiel beendet.
Sarahs bereits veröffentlichten Videos sind meist verspielt, wild und sexy zugleich – like: wild ‘n‘ free! Das Liebreizende ist, dass sie zu den Over-Size Frauen gehört, die sich nicht verstecken (sollen) und sich so zeigen, wie sie sind – Wunderschöne Frauen! Damit gibt sie anderen Frauen, die eben das nicht können, Mut zur Weiblichkeit und inneren Ausstrahlung.
„Virgo“ ist ein kleines balladeskes Meisterwerk geworden, welches auf mannigfaltigen Gitarrensound und Sarahs zerbrechliche, jedoch sinnliche Stimme, setzt. Auf diesem Album geht sie auf Tuchfühlung mit sich selbst und den großen Gefühlen, die ebenfalls zu neuen Emotionen führen.
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